WOMEN OF INDIA – Fotos von Deepti Asthana

Vom 16. Mai bis 2. Juni 2019 in der Photobastei Zürich. www.photobastei.ch
Vernissage am 16.5. um 18 Uhr in Anwesenheit der Fotografin

Deepti Asthana: „I’m on a mission to bring attention to the stories of women in rural India. Stories which are not seen in our social circles or social media. Stories that tell not only of the constant struggle to survive, but also of celebration of life, culture. Stories of a woman’s strength to persevere in the most difficult of circumstances.“

Der wirtschaftliche und soziale Fortschritt hat das Leben in Indien nachhaltig verändert; er hat auch das Leben vieler Frauen in den städtischen Metropolen verbessert. Sie haben sich ein Stück weit vom traditionellen Korsett befreit; sie studieren, arbeiten und leben unabhängiger und emanzipierter als noch ihre Mütter.
Anders sieht es für die Frauen in den ländlichen Regionen aus. Für sie hat sich das Leben seit Jahrhunderten kaum verändert. Indien gilt nach wie vor als eines der frauenfeindlichsten Länder der Welt. Wenn sie nicht schon kurz nach der Geburt aufgrund ihres Geschlechts getötet werden, erwartet die Mädchen in vielen Fällen Kinderarbeit, frühe Heirat, Armut, Gewalt und Ausbeutung durch Männer und deren Familien. Die jungen Frauen haben kaum Chancen, ihre eigenen Träume zu verwirklichen.

Die Schicksale der Mädchen und Frauen auf den Fotos von Deepti Asthana berühren. Die Geschichten, die sie erzählen, geben einen Einblick in ihren harten Alltag. Die Bilder zeigen aber auch ihre Freuden und Stärke, sei es bei einem Bad mit Freundinnen in einem Fluss oder bei der Hausarbeit mit ihren Kindern.

Die Fotografin möchte diesen Frauen eine Stimme geben, und damit eine Diskussion über Emanzipation und Frauenrechte in Indien anstossen. Nur so kann sich etwas zum Besseren verändern, ist Deepti Asthana überzeugt.

Deepti Asthana ist eine junge Fotografin und wohnt heute in Mumbai. Sie ist genau wie die von ihr porträtierten Frauen und Mädchen im ländlichen Indien aufgewachsen. Im Gegensatz zu diesen beharrte ihre Mutter auf einer soliden Schulbildung, was für Mädchen auf dem Lande nicht selbstverständlich ist. Deepti Asthana studierte Ingenieurwissenschaften.

Ihre Hingabe zur Fotografie folgte ein paar Jahre später mit dem Geschenk einer eigenen Kamera; seither bereist sie vor allem ihr Heimatland (auch im Auftrag von Reisemagazinen) und porträtiert die Menschen in verschiedenen Lebenssituationen und Umgebungen. Sie verbringt viel Zeit mit den Frauen und Mädchen, die sie porträtieren möchte, hört ihren Erzählungen zu und drückt erst danach auf den Auslöser. Ihre Fotos bekommen durch diese emotionale Nähe eine aussergewöhnliche Intimität und persönliche Anteilnahme.

Deepti Asthana hat Auszeichnungen und Stipendien in Indien, aber auch im Ausland bekommen. Ihre Fotos wurden in zahlreichen Magazinen und in Ausstellungen in Indien und im Ausland gezeigt. Mehr Informationen finden sich unter www.deeptiasthana.com

Mit freundlicher Unterstützung der Else v. Sick Stiftung und der Albert Huber-Stiftung